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Systemische Therapie

Systemische Therapie wird eine psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe als Grundlage für die Diagnose und Therapie von seelischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet. In Deutschland ist diese Therapieform trotz ihrer Wirksamkeit bisher nicht für die Ausbildung zum Psychotherapeuten mit staatlicher Approbation nach dem Psychotherapeutengesetz zugelassen und in der ambulanten Behandlung auch bislang nicht über die gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Die Krankenkassen in Österreich und der Schweiz hingegen erkennen sie an.

Kein Mensch lebt losgelöst von seiner Umgebung

Im Gegensatz zu den klassischen tiefenanalytischen Schulen, die jeweils einen Gründer und ein Zentrum hatten (Freud, Adler, Jung, Frankl), hat die systemische Therapie viele Gründungsorte, einige Mütter und viele Väter. Grundlagen des systemischen Ansatzes sind die Systemtheorie und der Konstruktivismus. Ernst von Glasersfeld gilt als Begründer des radikalen Konstruktivismus: Eine Wahrnehmung liefere kein Abbild der Realität, sondern ist immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung des Subjekts. Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenen (= konstruiertem) Bild und Realität unmöglich. Ausnahmslos jede Wahrnehmung ist subjektiv. Darin besteht die Radikalität des radikalen Konstruktivismus. Weitere Infos zum Thema auf Wikipedia!

Aus diesem Grund eine wichtige Info für Sie: Sollten Sie gerade auf der Suche nach einem Therapeuten sein, dann achten Sie darauf, dass er sich auch für Ihr System interessiert, Ihre Entwicklung, Ihr Elternhaus usw. Nur damit kann er ein umfassendes Bild von Ihnen bekommen.

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