Hinschauen ist irgendwie erwachsen, die Augen zu verschließen, zu vermeiden und nicht hinzuschauen erinnert an die Kindertage, an denen man meinte, wenn man sich selbst die Augen zuhält, dass einen die Welt da draußen dann nicht wahrnimmt. Und irgendwie hat man in bestimmten Lebensbereichen diese Strategie adaptiert und weiterentwickelt und verfeinert. Nur – sie ist ein Trugschluss und kostet immens viel Energie. Energie, die man braucht, um nicht hinzuschauen. Energie, die in viel Angst gebunden ist. Und Angst, die letztendlich übermächtig werden kann und sich auch auf andere Lebens-Bereiche ausdehnen kann. Manchmal schneller, als das einem lieb ist.
Eine Familienaufstellung schaut hin!
Auch wenn eine Familienaufstellung nie die Lösung eines Problems sein wird. Sie ist auf jeden Fall bei sehr vielen meiner Kunden der erste Schritt zum Hinschauen. Wo bisher nur vermutet wurde, wird nun hingeschaut. Und sich die Szenerie von allen Seiten betrachtet. Dazu lade ich oft die Menschen ein, einfach mal um etwas, was im Raum steht, herumzulaufen. Sich die Zeit zu nehmen, etwas von allen Seiten anzuschauen. Mal näher zu kommen, mal weiter wegzugehen. Und es genau zu inspizieren. Auch das, wovor man bisher Angst hatte.
Und manchmal gehe ich in einer Familienaufstellung auch weiter – ich lasse Kontakt aufnehmen. Zu dem, was bisher nicht angeschaut werden konnte oder wollte. Manchmal ein schlichtes „Hallo“ von beiden Seiten. Als erster Versuch, als erste Kontaktaufnahme. Die Erkenntnis? Meistens die, dass das, wovor man sich so fürchtete, gar nicht so furchtbar ist. Stolz, dass man sich getraut hat. Spürbares Aufatmen und Erleichterung. Klarheit in den Augen und den Sinnen. Und ein Anwachsen von Mut. Mut, den eigenen Weg weiter zu gehen.
Wenn Sie hinschauen wollen in 2017 – dann lade ich Sie zu meinen Familienaufstellungen ein. Entweder mit eigenem Thema oder als kostenloser Stellvertreter. Zum gemeinsamen Hinschauen. Und vielleicht zu ein bisschen Erleichterung ….. Oder Sie gönnen sich das Datum als Stellvertreter. Und lassen sich berühren von den Schicksalen anderer Menschen. Die manchmal den eigenen sehr ähneln ….